Pädagogik

Ideen und Wege für einen zeitgemässen Instrumentalunterricht nach Prinzipien von Maria Montesssori und der Methode Walther Starck erstmals Strasbourg 1924 und ab 1950 Therese und Claude Starck, ab den 1980ger Jahren Dominique und Christophe Starck.

Kinder und Jugendliche in ihrem natürlichen Verständnis für Ton und Rhythmus abholen

Das Kind hat eine tiefe und intensive Verbindung zu Klang und Rhythmus. Diese Verbindung soll spielerisch und nur nach Gehör und ohne die Abstraktion der Noten gefördert und bewusstgemacht werden. Musik ist ein universelles Ausdrucks- und Kommunikationsmittel des Menschen und soll ihn das ganze Leben begleiten. Im Unterricht soll jegliche Art von Drill und Druck vermieden werden. Motiviert wird durch Zusammenspiel und kleinen Vorspielen, auf die sich die Kinder sehr freuen und selbstinitiiert vorbereiten. Alle Lieder werden zuerst gesungen und mit grossen Handzeichen solmisiert und dann nach Gehör auf das Instrument übertragen. Die Kinderlieder werden auch gemalt und getanzt.

Das Kind baut mit Körperhaltungen und Farben einen emotionalen Bezug zum Klang auf, vorerst nur in A-Dur oder G-Dur und den hohen drei Saiten der Gitarre:

Für die Durtonleiter auf der Gitarre (Beispiel A-Dur) mit den Handhaltungen:

A ist Do II. Bund 3. Saite auf der Gitarre (rot, Faust unten)
H ist Re (orange, Handfläche beim Bauch)
Cis ist Mi (gelb, Handfläche beim Kinn)
D ist Fa (grün, Handfläche bei Nase)
E ist So (blau, Handfläche auf Kopf)
Fis ist La (braun, entspannte Hand über Kopf)
Gis ist Ti (violett, Zeigefinger gegen den Himmel)
A ist Do‘  

V. Bund 1.Saite (rot, Faust oben) auf der Gitarre 440Hz

Für die reine Molltonleiter:

C ist Mo
F ist Lo
G ist To

 

 

 

 

Zwischen 9 und 12 Jahren beginnen sich musizierenden Kinder für die Noten und meist auch für komplexere Stücke zu interessieren, die vielleicht nicht mehr nur nach Gehör erarbeitet werden wollen. Dieser Zeitpunkt ist in den meisten Fällen der richtige, den Schritt in die Abstraktion der Musik zu wagen und die Noten kennen zu lernen, immer mit dem Vorbehalt und dessen Vermittlung, dass die Noten nicht Musik sind, sondern der Musizierende die Musik aus sich herausmacht.

Hinweise zum Unterricht

Immer versuchen eine angenehme Atmosphäre zu schaffen.
Jede Gelegenheit wahrnehmen, die eine Lockerung erzeugt.

Die Schülerin und der Schüler sollen mit der Zeit bereits vor der Lektion eine Vorstellung davon haben, was gut erarbeitet wurde und was noch entwickelt werden muss. Die Schüler werden auf ihrer aktuellen Stufe mehr und mehr zu ihren eigenen Lehrern.

Die Lektion zeitlich und thematisch gliedern und Prioritäten setzen, nicht zu lange in Details verweilen, ganz besonders nicht bei 1/2 Lektionen.
Am Ende einer Lektion soll Zeit vorhanden sein, um gemeinsam die bevorstehende Woche zu besprechen. Am besten formuliert die Schülerin selbst ihren Übeplan und die Arbeitsweise.

Üben

Fehler sind entscheidende Elemente des Lernens und nicht Pannen. Sie sind lediglich Informationsquelle für das, was wir noch genauer erarbeiten wollen.

Fehler können durch Unachtsamkeit auch eingeübt werden, wenn man quantitativ schwierige Stellen dutzende Male wiederholt.

Genauso kann auch die Angst vor einer schwierigen Stelle konditioniert werden.

In einer Phase der Erarbeitung eines Werkes die noch nicht vorspielreif ist, sollte beim Durchspiel das Tempo bei schwierigen Passagen entsprechend dem technischen Vermögen angepasst werden bzw. vor einer schwierigen Stelle das Tempo bewusst verlangsamt werden, ungeachtet der interpretatorischen Vorstellung.

Die Umgebung einer schwierigen Stelle ist oft ebenso entscheidend wie die Schwierigkeit selbst. Vor der Stelle ist eine zu hohe-, nach der Stelle eine zu niedrige Spannung möglich.

Gut erarbeitete Teile klanglich und ausdrucksmässig bewusst als Vorbilder benützen.

Beim Üben auch immer wieder mit Ausdruck spielen/singen, wie wenn ein Publikum anwesend wäre. Bei Kindern als Spiel und Schauspiel übertreiben.

Teilziele anerkennen und kurzfristige und langfristige Lösungen für technische Probleme erarbeiten und mit Plan dokumentieren.

Wenn über längere Zeit langsam geübt wird, immer zwischendurch auch schnell spielen.

Die interessantesten 185 Übrezepte für Instrumentalisten finden sich im Buch:
„Einfach üben“ von Gerhard Mantel (Schott, ISBN 3-7957-8724-6).
Ein Muss für jeden, der Musik nicht nur spielt, sondern üben will.

Das Lernzentrum

(Total Quality Education TQE) nach Deming, English, Hill und Wild

Das Lernzentrum ist ein Ort, an dem das Lernen vorherrscht und das Lehren dem Ziel untergeordnet ist, so dass der Lernende seine aktive Freude am Lernen behält. Im Lernzentrum wird davon ausgegangen, dass das Kind seine eigene Bedeutung erschafft (Montessori, Piaget). Dem Lernzentrum ist die Vorstellung inhärent, dass sich die Kinder mit der Welt auseinandersetzen und aus diesem Bemühen ihre eigenen Bedeutungen konstruieren. Es herrscht eine Zusammenarbeit ohne Gewinner und Verlierer vor, ein Win-win Ansatz mit Gemeinschaftsaktivitäten, ein gemeinsames Bemühen ein Ziel zu erreichen. Kooperative Lernformen erzeugen eine Atmosphäre, in der die Freude am Lernen überwiegt.

Jedes Kind hat bereits in seinen ersten sechs Lebensjahren in allen Lebensbereichen unglaublich vieles mit Erfolg gelernt – es kommt also nicht in die Schule, um nun mit „ernsthaftem“ Lernen zu beginnen: Kinder brauchen in erster Linie Begleitung, Orientierung, Ermutigung, Disziplin und Liebe. Sie müssen nicht zum Lernen gezwungen werden. Dem Akt des Lernens wohnt die Vorstellung inne, dass es Freude macht und sich um seiner selbst willen lohnt. Das Lernzentrum ist eine Weiterführung und Erweiterung des bestmöglichen Zuhause, ohne starren Lehrplan, Zeugnisse und Abschlüsse. Das Konzept des Lehrers wird durch dasjenige des Lernbegleiters ersetzt.

Es gibt keinen Mangel an guten SchülerInnen, an guten Menschen, es gibt keinen Grund, warum nicht jeder Schüler einer Klasse Spitzennoten schreiben könnte. Jedem ist die Sehnsucht zu lernen angeboren, Lernen ist etwas Reines und Natürliches.

Notengebung ist ein wichtiger Faktor, der die angeborene Freude des Kindes zu lernen zerstört und so seine ganze Entwicklung schwächt.

Die Kinder finden im Lernzentrum ein „ausgewogenes Spielfeld“ vor, in dem Kultur, Sprache und Umfeld nicht dazu führen, sie als „weniger intelligent“, als „niedriger stehende Menschen“ oder als „weniger wert“ anzusehen. Das wahre Feiern der Vielfalt ist eine direkte Herausforderung der männlichen Dominanz in unserer Gesellschaft.

Die unterschiedlichsten Lehrmethoden und -strategien ermöglichen es allen Kindern erfolgreich zu sein. Es wird auf eine Einstufung der Kinder verzichtet. Stattdessen werden Aktivitäten einbezogen, die ein Gemeinschaftsgefühl, eine Gesamtsynergie erzeugen, die von einer zielstrebigen Gruppendynamik geprägt ist: ein Lernen um des Lernens willen, ohne Ansporn durch Noten. Es werden keine Verlierer durch ein gegeneinander Ausspielen der Schüler erschaffen oder durch eine künstliche Knappheit des Schulangebotes.

„Das Konzept von „schnellen“ und „langsamen“ Kindern hängt mit den „erwarteten Fortschritten“ zusammen. In der normalen Schule ist die Schulroutine gelebtes Ritual, welches soziale Kontrolle durch sanktionierte Autoritäten legitimiert. Die Überwachung und Steuerung ihrer Bildung und Teile ihrer Lebensgestaltung und Lebenshaltung wird von den Schülern schliesslich als natürlicher Zustand „akzeptiert“.

Jede Kultur erzeugt mittels Regierungsform, Sprache, Religion, Sitten und Ritualen, wie zum Beispiel das der Erziehung, ein Gefühl ihrer eigenen Bedeutung. Schulen dienen dazu, ein spezifisches Muster aufrechtzuerhalten. Sie sind weder demokratisch noch für eine ernsthafte Erkundung eben dieser Funktionen offen. Da es sich bei ihnen um aufgezwungene und geschlossene Systeme handelt, bewegen sie sich auf eine dominante Form kultureller Kontrolle und kulturellen Zwangs hin.“ (Hill, English)
Implikationen, die sich aus der Umwandlung der Schule in ein Lernzentrum ergeben:

  • vom passiven zum aktiven Lernen
  • von einem Lernen, das durch die Lehrpläne eingeschränkt ist zu einem Lernen, das die Lehrpläne bestimmt
  • von stabilen zu flexiblen Lehrplänen
  • von einem Lernen, das didaktisch ist, zu einem Lernen, das induktiv ist
  • von einem Universum der Gesetze zu einem Universum vorläufiger Strukturen, die sich im Laufe der Zeit aufgrund neuer Informationen verändern
  • vom Einsatz des Wettbewerbs als Motivation hin zu einem besseren Selbstverständnis, zu Kompetenz und Zusammenarbeit als Motivation
  • von Techniken, bei denen die ganze Klasse unterrichtet wird, hin zu Kleingruppen und Individualisierung
  • von Projekten innerhalb einer Methode zu Projekten als Methode
  • von auferlegter Disziplin hin zu Disziplin, die dem erfolgreichen Lernen von Natur aus innewohnt
  • von standardisierten Tests zu authentischer Bewertung

Das Total Quality Education Modell (TQE) ist ganzheitlich-umfassend und geht davon aus, dass wir nichts isoliert lernen. Wir lernen in Beziehung zu unserer Sicht von uns selbst; unseren Vorstellungen von unseren Erfahrungen aus der Vergangenheit; unserer Fähigkeit, uns zu verhalten, etwas zu vollbringen, etwas zu tun, und auch in Bezug auf unseren Approach an jedes Ereignis in unserem Leben.

Entgegen einiger Mythen, die in früheren Zeiten von Entscheidungsträgern und Gesetzgebern ins Leben gerufen wurden, gilt, dass der Lernprozess nicht durch Klassenlehrer bewirkt wird. Zu sagen, dass Lehrer das Lernen bewirken, wäre dasselbe, wie zu sagen, dass Ärzte Heilung bewirken würden. Lernen ist ebenso wie Heilung und Wachstum eine innere Dynamik, die biologische und psychologische Wurzeln hat und sich im Menschen selbst vollzieht. Allerdings kann diese innere Dynamik des Lernens durch gute Lehrer und Lernbegleiter unterstützt werden. Durch die aufgezwungenen Lernprozesse verfallen die meisten Schüler in eine Art Halbbewusstsein, das neben dem Schulbank drücken Raum für viele innere Aktivitäten öffnet.
„An diesem Halbbewusstsein der Schüler hat die Erziehung, die sich nach dem allgemeinen Wissen ausrichtet und nicht an der persönlichen Erfahrung, ein grosses Stück Schuld. Es werden Idealismen gelehrt, von denen man meist mit Sicherheit weiss, dass man sie nie erfüllen kann, und sie werden von Amtes wegen von denen gepredigt, die wissen, dass sie sie selbst nie erfüllt haben, noch je erfüllen“ (C. G. Jung).

Schüler, die in der Schule schlecht abschneiden, gelangen zu der Überzeugung, dass die Ursachen für ihr Versagen bei ihnen selbst liegen und nicht am System, an dem sie gezwungen werden, teilzunehmen.
Die Ursache für das Versagen von SchülerInnen ist, dass das System Versagen einfordert. Versagen wird vom System als speziellen Grund behandelt und auf den Mangel an Initiative oder Intelligenz seitens der Schüler zurückgeführt. Auf diese Weise setzen sich die Fehler innerhalb des Systems fort, das System „entschuldigt“ seine Fehler. Man geht davon aus, dass ein bestimmter Teil der Schüler in der Schule versagen wird. In unserer gegenwärtigen Gesellschaft können nicht alle Kinder als Gewinner hervorgehen, infolgedessen legitimieren die heutigen Schulen das Versagen der Schüler und das herrschende System.
Folglich kann die Schule auch ein Ort der Schwächung des Individuums und seiner Entwicklung sein. Leider gehen sogar viele erfahrene Pädagogen davon aus, dass ihre Erziehungspraktiken neutral sind. Versagen kommt von: sozialen Defiziten, Mängeln in der Erziehung. Gegenmittel: Extraportion Schulbildung. Es verwundert daher auch nicht, wenn Bildungspolitiker, Pädagogen und Wirtschaftsbosse glauben, dass Qualität nur durch rigorose Kontrollen verbessert werden kann und nicht durch Aktivitäten, die zur Schaffung von Qualität führen (Syndrom der Kontrolle). Meist wird schon vor dem ersten Schulbesuch wahrgenommen, wer ein Mensch mit Defiziten ist und wer nicht. Die vorherrschenden schulischen Praktiken bestätigen die Kinder und Jugendlichen darin, an die Prophezeiungen des Systems zu glauben. Um ein Problem des Systems zu lösen und zu überwinden ist aber eine systemische Lösung erforderlich.

In Wirklichkeit ist der menschliche Entwicklungsplan keineswegs auf die ersten 30 Jahre beschränkt, nur sind diese Entwicklungsetappen nicht mehr unbedingt durch äusseres Wachstum erkennbar. Es sind innere Bewusstseinsträger, die jetzt wachsen. Die grosse Schwierigkeit ist, dass die Bildung in unserer Kindheit von aussen programmiert wurde und wir im Allgemeinen nur eine blasse Ahnung bewahrt haben, dass Wachstum und Entwicklung in Wirklichkeit spontane Prozesse sind. Konnten wir etwas davon retten, geschah das trotz der uns zuteil gewordenen Erziehung.
Begegnen wir Kindern auf die richtige Weise, sind sie oft die natürlichste Therapie für uns Erwachsene anstatt Last und Opfer.
Von den Erwachsenen wird vieles von den Kindern viel zu früh erwartet. Die herangezüchteten Leistungen sind dann im Erwachsenenalter oft ohne lebendigen Inhalt und können nicht in schöpferische Handlungen verwandelt werden.

Die Lehrer mögen eine hervorragende Bildung haben, Pädagogen haben jahrelange Studien hinter sich und besitzen Fächerwissen, aber wenig ganzheitliches Wissen über die Jugendlichen die all das Wissen stapeln sollten. Die Verdauungsstörungen der Kinder werden in der Landbevölkerung durch genügend Auslauf noch einigermassen ausgeglichen, in der Stadt kompensieren die Kinder authentische Wachstumsbedürnisse mit dem immensen Angebot an Stimuli aus den Medien und der Unterhaltungsindustrie. Die Art und Weise der Zeittotschlagung der Kinder versetzt die Erwachsenen ihrerseits in Spannung, so dass die echten Bedürfnisse oft erst wahrgenommen werden, wenn sie zum Himmel schreien. Die Erwachsenenwelt hat das Gefühl, dass mit der heutigen Jugend etwas nicht mehr stimmt, und Jugendliche erzählen oft von einem Gefühl der Betrogenheit. Lösungen für Jugendprobleme werden wir erst finden, wenn wir die Lebensprinzipien der Interaktion zwischen dem menschlichen Organismus und seiner Umwelt respektieren.
Wenn man an unser Gesundheitssystem, die Hygiene, die zur Verfügung stehenden Spielsachen und das Heer von Kinderpsychologen und Pädagogen denkt, sollte man das vergangene Jahrhundert zu Recht jenes des Kindes nennen können. Trotzdem scheinen die Bedürfnisse alles andere als befriedigt zu sein. Viele Kinder sind apathisch oder aggressiv, auch wenn sie eine scheinbar reibungslose Kindheit verbracht haben und fühlen sich in Ihrer Persönlichkeit verletzt.

Nach Piaget heisst das Recht auf eine ethische und intellektuelle Erziehung mehr als nur das Recht, sich Wissen anzueignen, zuzuhören und zu gehorchen: Es ist vielmehr ein Recht, gewisse wertvolle Instrumente für intelligentes Handeln und Denken auszubilden. Dafür wird eine spezifische Umgebung benötigt, nicht aber Unterwürfigkeit gegenüber einem festen System.

Menschen mit guter Schulbildung leben häufig in der Illusion durch ihr logisches, lineares Denken Lösungen für die Probleme der Welt entwickeln zu können. Heute erkennt man, dass dazu vernetztes Denken notwendig ist, das in der heutigen Schulbildung – mindestens im wirklichen Sinne des Wortes – völlig ungenügend Platz findet, höchstens ansatzweise in fächerübergreifenden Unterrichtsformen vermittelt wird. Vernetztes Denken lernt man durch Interaktion in offenen Systemen. Bei gebildeten Menschen wird vernetztes Denken oft unbewusst durch Ideologien ersetzt. Unser ganzes Leben mit Kindern und Jugendlichen ist von Fäden gegenseitiger Manipulation wie ein Netz durchzogen. Wir glauben, die Dinge dadurch fest in der Hand zu haben und bemerken nur ahnungsweise, dass das Leben selbst durch dessen Maschen entwischt.
Wir ersetzen bedenkenlos innere Prozesse durch äussere Systeme der Belohnung und Strafe.
Das Lernzentrum ist ein Ort der ganzheitlichen Bildung für Schülerinnen, Schüler, Lernbegleiterinnen und Lernbegleiter. Das Lernen hat hier keinen Abschluss, weder für die Jugend noch für die Erwachsenen. Das Leben ist Lernen.

 

„Erkläre mir und ich vergesse,
zeige mir und ich erinnere,
lass es mich tun und ich verstehe“.

Konfuzius

 

 

 

 

John C. Hill ist Professor für die Verwaltung des Bildungswesen am College of Education der Universität von Cincinnati. Er war Rektor verschiedener Mittelschulen. Er ist heute Dozent an der Universität von Maryland und von Dublin in Irland.

Fenwick W. English ist Professor für die Verwaltung des Bildungswesen am College of Education der Universität von Kentucky. Er ist in vielen US Bundesstaaten und sieben anderen Staaten wie Japan und Saudi Arabien als Dozent und Berater in Bildungsfragen tätig.

  1. Edwards Deming war ein international gefragter Berater für Regierungen, Industrie und Bildung. Er starb 1993.
    Er wirkte neben den USA in Mexiko, Japan, Taiwan, Deutschland, England, Frankreich, Griechenland, Türkei u.a.
    Er wurde weltweit dutzende Male für seine Arbeiten ausgezeichnet.

Rebeca Wild studierte in München, New York und Puerto Rico Montessori-Pädagogik. Seit 1961 leitet sie in Ecuador ein Schul- und Fortbildungszentrum, wo alle Rassen und Schichten gemeinsam unterrichtet werden. Das von ihr und ihrem Mann gegründete Lernzentrum geniesst weltweite Beachtung.
„Selbst wer ansonsten keine Literatur über Erziehung liest, sollte mit den Büchern von Rebeca Wild seine Gewohnheit brechen“. Österreichischer Rundfunk

 

 

Talent, Professionalität und Karriere

Was braucht es ausser Talent noch für eine musikalische Karriere?

  1. Grosser musikalischer Ausdruckswillen
  2. Überdurchschnittliche manuelle Fähigkeiten
  3. Rhythmus- und Timing-Empfindung
  4. Hohe emotionale Intelligenz
  5. Sehr gutes Kurz-, Mittel- und Langzeitgedächnis
  6. Selbstvertrauen
  7. Ausdauer und Disziplin
  8. Inspiration, Intuition und Zeitgeistempfindung
  9. Kommunikationskompetenzen
  10. Richtiges Einschätzungsvermögen des eigenen Spiels
  11. Beziehungen, Fähigkeit seine Qualitäten zu verkaufen, Glück
  12. Psychophysische Ausgeglichenheit, Belastbarkeit, guter Muskeltonus

 

 

Literaturhinweise

Maria Montessori:

  • Grundlagen meiner Pädagogik (QM Verlag)
  • Lernen ohne Druck (Herder spektrum)

Rebeca Wild:

  • Erziehung zum Sein (Arbor Verlag Freiamt-D)
  • Sein zum Erziehung (Arbor Verlag Freiamt-D)
  • Kinder in Pesto (Arbor Verlag Freiamt-D)
  • Freiheit und Grenzen (Arbor Verlag Freiamt-D)
  • Lebensqualität für Kinder und andere Menschen (Beltz Taschenbuch)

Jean Piaget:

  • Die Psychologie des Kindes (dtv)
  • Das Weltbild des Kindes (dtv)

Fenwick W. English & John C. Hill:

  • Vision einer Schule der Zukunft (Mit Kindern wachsen Verlag)

Allan Guggenbühl:

  • Die Pisa-Falle (Herder Verlag)
  • Pubertät – echt ächzend (Herder spektrum)

Gerhard Mantel:

  • Einfach üben (Schott Verlag)

Anselm Ernst:

  • Lehren und Lernen im Instrumentalunterricht (Schott Verlag)

Mihaly Csikszentmihalyi:

  • Das flow-Erlebnis (Klett-Cotta)